Die Piratenpartei fordert für die Entwicklung von Landsberg Planungssicherheit auf der Grundlage nachhaltiger landes- und stadtplanerischer Erfordernisse.
Die wirtschaftliche Schwächung der Innenstadt muss ein Ende haben. Die Altstadt darf nicht nur als wahltaktisches Vorzeigeobjekt genutzt werden.
Eine Förderung ihrer innerstädtischen Funktionen muss gewährleistet sein. Oftmals gehörte Versprechungen verschwinden nach den Wahlkämpfen sang- und klanglos.
Entscheidungsvorlagen von über 1400 Seiten sind von Stadträten innerhalb von wenigen Tagen nur unzureichend zu bewältigen. Darunter leidet diese ehrenamtliche, für den Bürger wichtige Arbeit.
Die Bürger brauchen jedoch einen Stadtrat, der die Zeit hat, nicht nur zu prüfen, sondern auch Konzepte dort zu fordern wo die Stadtverwaltung sie vermissen läßt.
Das mit Steuermitteln teuer bezahlte, integrative Stadtentwicklungskonzept, sollte nicht durch reihenweise Einzelentscheidungen untergraben werden.
Diese Entwicklung muss gestoppt werden.
Die Piraten Landsberg erkennen die Notwendigkeit von Sparmaßnahmen im städtischen Haushalt an. Unserer Ansicht nach erfordert diese Situation dringend Ergänzungen vorhandener Lösungswege.
Für die Qualität politischer Entscheidungen wäre es hilfreich, zusätzlich zu den bestehenden Steuerungsmitteln der Stadtplanung, die Aspekte, Ideen und Perspektiven vieler engagierter Bürger für umfassendere und nachhaltigere Ergebnisse zu nutzen.
Wir fordern Herrn Oberbürgermeister Mathias Neuner und die Stadträte auf, den Bürgern der Stadt mehr Informationen frühzeitig zur Verfügung zu stellen. Fachliches und kreatives Potential liegt brach, obwohl es für die Stadträte ein wichtiger Impuls bei den Entscheidungen sein könnte. Konzeptionelle Qualifikationen in Haushaltsfragen, Wirtschafts- und Stadtentwicklung, Marketing und vielen weiteren Bereichen sind vorhanden und bereits zum Teil organisiert.
Bürgerworkshops und Bürgerpanel generieren als reine Alibiveranstaltungen keinen Mehrwert. Wenn sie jedoch als offenen, gleichberechtigten und ehrlichen Diskurs zwischen Verwaltung, Politik und Bürger verstanden und entsprechend strukturiert werden, können sie ein hilfreiches Instrument bei Problemlösungen sein. Unsere Demokratie gelingt am besten, wenn ihr Aspekt der Langsamkeit zum Tragen kommt.
Qualität braucht Zeit.
Die Bereitschaft in der Bevölkerung zur Unterstützung der politisch Verantwortlichen bei Ihren Aufgaben ist groß.
Herr Neuner, haben Sie Mut. Lassen Sie die Bürger aktiv teilhaben. Wir alle sind Landsberg. Dies wäre für unsere Stadt ein Meilenstein in der politischen Entwicklung.