Wie wir an unserem ersten Wannderstammtisch in Rott erfahren haben, segeln auch die Rotter im Moment in unruhiger See.
Es steht in den nächsten Wochen ein Bürgerentscheid an.
Vor dem Bürgerentscheid gibt es aber auch noch eine Bürgerbefragung?!
Bürgerbefragungen werden normalerweise im Vorfeld von „in der Öffentlichkeit umstrittenen Bau- und ordnungsrechtlichen Maßnahmen“ durchgeführt, um den tatsächlichen Grad von Zustimmung und Ablehnung in der Einwohnerschaft zu ermitteln.
Den Bürgern wird also vermittelt, dass sie in Entscheidungsprozesse eingebunden werden und nicht „über ihre Köpfe hinweg“ entschieden wird.
Die Bürgerbefragung in Rott kommt um viele Monate zu spät, der Bürger wurde im Vorfeld nicht gefragt. Jetzt, wo der Bürgerentscheid ansteht, wird mit dieser „Alibi-Befragung“ nur unnötig Geld verschwendet.
Wir Piraten stehen klar zur Beteiligung der Bürger, dazu gehört die Bürgerbefragung, wenn diese vor der Planung stattfindet und der Bürgerentscheid, über den der Bürger sich das Recht herausnimmt doch gefragt zu werden.
Erst durch den Bürgerentscheid haben die Bürger in Rott jetzt überhaupt eine faire Chance auf Teilhabe.
Teilhabe befriedigt, selbst wenn man am Ende des Prozesses als Verlierer da steht.
Die meisten Menschen sind vernünftig und akzeptieren auch Entscheidungen, wenn sie das Gefühl hatten, dass der Prozess zu der Entscheidung fair und transparent war.
Ignaz Schiele aus Rott (2. Vorsitzender der Piraten-Landsberg):
„Ich hoffe, dass unsere Politiker umdenken, dass sie uns Bürgern mehr Mitsprache einräumen und uns bei Planungs- und Entscheidungsprozessen endlich mit einbeziehen, wir Bürger wollen unseren (Sach-)Verstand einbringen und nicht nur alle 5 Jahre ein Kreuz setzen“